... in Familien und Partnerschaften
In kaum einem Beziehungssystem entstehen so viele Konflikte wie in der Familie und der Partnerschaft. Das liegt unter anderem daran, dass Familien heute mehr denn je mannigfachen Herausforderungen gegenüberstehen. Die Rollenverteilungen in der Familie müssen ständig neu ausgehandelt werden: Berufstätigkeit und Familienleben lassen sich oft nur schwer vereinen, mit dem Familienzuwachs ändert sich das Verhältnis von Mann und Frau, erwachsen gewordene Kinder lassen Eltern mit einem Gefühl der Leere und Überflüssigkeit zurück.
Die besondere Schwierigkeit von Familienkonflikten hat aber auch damit zu tun, dass Familienmitglieder einfach unsere nächsten Menschen sind. Verletzungen schmerzen umso mehr und gerade Familienmitglieder wissen, wie sie den anderen treffen können.
Eines der Hauptbetätigungsfelder der Familienmediation ist die Begleitung von Trennung, Scheidung und den daraus resultierenden Folgen. Wenn Familien sich frühzeitig um ihre Konflikte kümmern, muss es aber vielleicht gar nicht so weit kommen. Hier kann die Familienmediation oft Probleme lösen, bevor sie eskalieren.
Die Familienmediation bezieht auch Familienkonstellationen im weiteren Sinn mit ein, wobei Familienmediation und Kinder oft ein zentrales Thema ist. Gerade die so genannten Patchworkfamilien brauchen häufig beratende Unterstützung.
Die Mediation hilft bei Trennung und Scheidung, Regelungen der Obsorge, der finanziellen Belange und der Besuchs-und Urlaubsvereinbarungen der Kinder. Weiters können Konflikte bei Erbschaft und Schenkung, sowie generell bei Generationenkonflikten gelöst werden.